Klassische Mietwagenrundreise Andalusien – Reisebericht

Sehr geehrtes „Schlosser-Team“,

jetzt sind wir wieder zu Hause, nachdem wir einen sehr, sehr schönen Urlaub in Andalusien verbracht haben.
Alles hat prima geklappt – und deshalb will ich Ihnen erst einmal ein „Herzliches Dankeschön“ sagen!
Jetzt werden Sie vielleicht sagen „na ja, ist ja auch unser Geschäft“. Stimmt. Aber dennoch kann man es so machen oder auch so machen.
Und nachdem ich nun schon recht viele Urlaube gebucht und verbracht habe, weiß ich, dass Sie sich besonders für uns engagiert haben.
Das verdient ein besonders Lob – nochmals vielen Dank.

Lassen Sie mich ein paar Bemerkungen machen, um nicht nur pauschal zu loben, sondern auch zu sagen, was genau es war, das mir/uns so sehr gefallen hat:

1. Pluspunkt: Die Geschwindigkeit
Auf meine Anfrage haben Sie sehr schnell und sehr freundlich geantwortet.

2. Pluspunkt: Die fachliche Kompetenz
Ich hatte gleich den Eindruck, dass Sie nicht nur eine Pauschalreise vermitteln (das können viele), sondern dass Sie individuell auf meine Wünsche eingegangen sind.

3. Pluspunkt: Die Geduld
Ich bin jemand, der die Dinge vielleicht ein bisschen öfter hinterfragt und verstehen will. Das führt dazu, dass wir doch relativ viel hin- und her mailten.
Das hat der Freundlichkeit keinen Abbruch getan. Habe mich zu jeder Zeit wohl gefühlt.

4. Pluspunkt: Die Reise selbst
Ist hervorragend ausgearbeitet. Nun, da wir wieder zu Hause sind, wissen wir auch, dass diese Rundreise die richtigen Ziele enthält.
Wir haben das Gefühl, Andalusien jetzt kennengelernt zu haben und alles Wichtige auch gesehen zu haben.

Was besonders hervorzuheben ist, das ist die Ausarbeitung der uns vor der Reise von Ihnen übersandten Unterlagen.
Zwei gebunden Hefte, keine „Zettelwirtschaft“ (oder einzelne Blätter), Hotel-Vouchers, Mietwagen-Unterlagen fehlerfrei vorbereitet. Perfekt.
Da ich fast zu jeder Urlaubsreise ein Reise-Tagebuch führe, habe ich mich auch darüber gefreut, dass in den vorbereiteten Heften genau dafür auch Platz vorgesehen ist. Klasse.

Nach dem (verdientem) Lob jetzt noch ein paar Informationen zu unseren Erlebnissen – auch verbunden mit ein paar Rückmeldungen zu Hotels oder Mietwagen:

Die Flüge waren sehr gut. Lufthansa-Qualität.

Der Mietwagen war auch gut, ein BMW 320d.
Hierzu will ich allerdings zwei Anmerkungen machen:
1. Die Spanier fahren Auto „wie verrückt“. Verkehrsregeln nicht so wichtig. Rote Ampeln auch nicht. Ob die Einpark-Lücke groß genug ist wird am einfachsten ausprobiert (auch „Tuchfühlung“ zum Vordermann, Hintermann oder linkem/rechtem Nachbarn). Entsprechend sehen dort auch die Autos aus. Kaum ein Fahrzeug, das keine Beule, abgekratzten Lack oder sonstige Schäden hat.
Auch unser Mietauto sah schon bei Übernahme entsprechend aus, obwohl es noch nicht einmal 7.000 Kilometer auf dem Tacho stehen hatte. Das hat mich schon etwas nervös gemacht – und prompt haben wir auch einen Ein- oder Auspark-Schaden feststellen müssen, als wir nach einem Erkundungsgang in La Linea (bei Gibraltar – ein Exkurs von der vorgeschlagenen Rundfahrt) ans Auto zurück kamen. Ich konnte den Schaden mittels einer Lack-Politur aber selbst wieder beheben.
Deshalb will ich Ihnen empfehlen, auf diese „besondere Fahr-Mentalität“ in Ihren Mietwagen-Angeboten hinzuweisen.
Man sollte auf jeden Fall ruhiger fahren, indem bei der Vollkasko der Selbstbehalt auf „Null“ gesetzt wird. Gleich von Anfang an, ohne dass man das vor Ort nachbuchen muss.
Bei dieser Gelegenheit auch noch ein Hinweis:
In Ihren mir übersandten Bedingungen ist der Selbstbehalt mit Euro 710,12 (Klasse J) ausgewiesen – vor Ort steht in den Mietbedingungen aber Euro 1.800,– drin!

2. Das Rückbringen des KFZ in Malaga-Hauptbahnhof ist gut, da man näher an der Innenstadt ist, als wenn man am Flughafen wieder abgibt.
Allerdings ist es nicht einfach, den Rückgabeschalter zu finden.
Am Bahnhof selbst ist Außen nichts angeschrieben. Man muss also erst einmal irgendwo parken (ins Parkhaus wollte ich zunächst nicht, da ich das Auto ja an AVIS zurückgeben will) und dann in den Bahnhof gehen. Dort findet man den AVIS-Schalter in einem kleinen Seitenflügel neben den Glastüren, die von der Halle zu den Gleisen führen. Dort erfährt man dann, dass man ins Parkhaus fahren soll und das Auto „irgendwo“ abstellen soll, dann wieder ins Büro kommen soll und die Stellplatz-Nummer mitteilen soll. Habe ich natürlich auch so getan. Ist aber relativ umständlich.

Vorschlag:
Weisen Sie bei den Mitwagen-Buchungen gleich auf diesen Umstand hin, wenn der Wagen am Bahnhof abgegeben werden soll.

Zu den Hotels:

Das erste Hotel in Malaga war gut. Ein Stadthotel, zwar ohne Grünzone aber mit Pool in einem Innenhof, aber mit sehr guter Lage. Für eine Nacht völlig o. k.

Das zweite Hotel in Jerez de la Frontera war das beste Hotel auf der Reise. Super Anlage, viel Grün, toller Pool-Bereich, super Zimmer, alles sehr, sehr angenehm.

Das dritte Hotel in Sevilla war auch gut, allerdings haben wir hier einen Pool vermisst (in Sevilla waren es immerhin drei Nächte – und Sevilla ist im Juli richtig heiß. 40 Grad haben wir erlebt). Da hätten wir uns über eine abendliche Abkühlung gefreut.

Das Hotel in Cordoba war gut.

Das Hotel in Granada war gut. Sehr zentral, aber relativ kleines Zimmer. Hinterhof-Ausblick – geht aber auch kaum anders (zentrale Lage)

Das letzte Hotel in Malaga würden wir nicht weiter empfehlen. Ein Stadthotel auf kleinem Grundriss, in die Höhe gebaut. Oben ein Whirlpool (Hallenbad), verschafft keine Erfrischung. Kleines Zimmer, schwierig zu bedienende Klimaanlage, keine Anfahrmöglichkeit (Fußweg mit Gepäck von öffentlicher Tiefgarage zum Hotel erforderlich)
Auf unseren Erkundungsgängen durch die Stadt sind uns zwei Hotels aufgefallen, die sicher eine bessere Wahl wären:
a)      Direkt in der Altstadt: ah-Hotel Mariott. Pool auf dem Dach. Macht einen super Eindruck (auch 4 Sterne).
b)      Direkt unterhalb der Burganlage „Gibralfaro“ – den Namen habe ich leider nicht parat.
Was hier beeindruckt ist die Lage! Über der Hafenstadt Malaga, mit Blick aufs Meer und auf die Stadt, bei (ich glaube) auch einer 4-Stern-Kategorie).

So, das soll es jetzt gewesen sein – zum „Organisatorischen“.

Nun noch ein paar Impressionen, die uns sicher noch lange erhalten bleiben:

Am besten hat es uns in Sevilla gefallen. Da kann man erleben, in welcher Lebens-Kultur man in Spanien leben kann und welches Selbstverständnis Spanier von sich haben. War beeindruckend. Eine sehr besuchenswerte Stadt!

Aber auch Cordoba mit seiner Moschee-Kathedrale. Eine Umbau-Sünde von Karl V, aber gerade auch dadurch sehenswert. Unbeschreiblich.

Und schließlich hätten wir uns nie vorstellen können, welchen Schatz die Granada-Einwohner mit Ihrer Alhambra haben! Man kann sich dort gar nicht satt sehen.

So, jetzt habe ich Ihnen ein recht langes Mail geschrieben. Habe ich gerne getan, weil Sie uns zwei wunderschöne Wochen organisiert hatten!
Wir werden Sie weiter empfehlen.

Übrigens noch ein Nachtrag:
Es gibt in Malaga eine Restaurant-Empfehlung, die man unbedingt weitergeben sollte:
Unweit des Picasso-Museums befindet sich eine spanische Taberna mit dem Namen „El Pimpi“!
Wenn man richtig gute spanische Speisten mag – ob als Tapas oder als Portionen – dann ist das meines Erachtens ein „Muss“! Da wird nach „Großmutter-Art“ gekocht.

Sie können ja mal recherchieren, die haben bestimmt auch eine Internetseite.

So, das wars jetzt – viel Erfolg und eine gute Zeit wünschen Ihnen

Manfred und Annemarie H.