Sehr schön tropisch fruchtig bis weltberühmt
Costa Tropical – bei diesem Namen haben die Tourismusstrategen natürlich ein wenig übertrieben. Dennoch herrscht an der Küste Granadas zwischen der Sierra Nevada und dem Mittelmeer tatsächlich ein subtropisches Mikroklima. Darin gedeihen Früchte wie Ananas, Papayas, Bananen, Mangos und Avocados. Gespickt ist die Küste von quirligen Küstendörfern wie Calahonda, Almuñécar oder Salobreña. Kleine Buchten wie die Cala Rijana locken mit glasklarem Wasser.
Granadas „Tropenküste“ stand immer im Schatten der weltberühmten Nachbarküste Costa del Sol. Dabei zählte sie ursprünglich selber zur „Sonnenküste“. Es war der in Almería lebende österreichische Hotelier Rodolfo Lussnigg, der 1928 erstmals mit der Bezeichnung Costa del Sol Touristen an die Mittelmeerküste zwischen Almería und Gibraltar locken wollte. Für den Namen sprachen 320 Sonnentage im Jahr.
Touristisch zog ab den 1960er Jahren aber vor allem die Region um Málaga, Marbella, Torremolinos, Estepona und Nerja Urlaubermassen an. Und wurde dadurch international mit dem Begriff „Sonnenküste“ in Verbindung gebracht. So beschlossen die Gemeinden an Granadas Küste vor rund 30 Jahren, sich den Namen Costa Tropical zu verpassen.