Andalusien Programm 2011 mit besonderen Reise-Überraschungen

Reisebusse für den Transfer und die Ausflüge in Andalusien
Reisebusse

In der Woche vom 12. bis 16. Juli 2010 waren Kai und ich in Andalusien und haben mit unseren dortigen Partnern das neue Programm 2011 besprochen. Mit jedem Direktor und auch Direktorin unserer Hotels haben wir ausführlich verhandelt und auch mit unserem Busunternehmen.     

Die Verhandlungen mit unserem Bus-Partner sind immer wieder, jedes Jahr, was Besonderes. Das Besondere sind dabei die beiden Chefs der Busfirma, mit der wir unseren Transfer vom Flughafen Malaga nach Torre del Mar, Torrox-Costa, Nerja, La Herradura und nach Almunecar machen.     

Mit dem Bustransfer werden die Kunden von Schlosser-Reisen zu den Hotels Torremar in Torre del Mar, Hotel RIU Ferrara in Torrox-Costa, Hotel Almijara in La Herradura, Hotel Sol los Fenicios in La Herradura, Hotel Cotobro in der Cotobro-Bucht, Hotel Chinasol an der Playa de San Cristobal am Ortsrand von Almunecar, Hotel Victoria Playa umgeben von einem Avocadohain, am Rande der Altstadt von Almunecar, Hotel Bahia de Almunecar in der Altstadt mit nur wenigen Metern zum Strand Playa Puerta del Mar in Almunecar und zum Hotel Bahia Tropical, das mit seinem neuen SPA-Bereich direkt an der Playa de Pozuelo, am Ortsrand von Almunecar.     

Transfer machen unsere Lieblingsbusfahrer in einer Art Linienbusverkehr, indem Sie an fest definierten Haltestellen halten, von wo aus die Kunden mit wenigen Schritten das von Ihnen bei Schlosser-Reisen gemietete Appartement erreichen können. Ein viel genutzter Halt ist die Appartementanlage Laguna Beach in Torrox-Costa mit den Appartements in der Urbanisation Amanecer. Weitere Haltestellen sind in Nerja mit den dortigen Appartements Tobos Azahara am Rande der Altstadt in unmittelbarer Nähe zur Playa La Torrecilla. Hier ist auch das Hotel RIU Monika. Eine weitere wunderschöne Appartementanlage ist die Urbanisation Stella Maris an der Playa El Playazo, an dem Strand, an dem auch das Hotel mit Appartements Hotel Perla Marina sich befindet. In dem Zusammenhang ist noch zu erwähnen, das etwas vor den Toren von Nerja, wenn Sie von Torrox-Costa aus kommen, das Hotel Marinas de Nerja sich befindet. Das ist sowohl Hotel, als auch Appart-Hotel mit unterschiedlich großen Appartements mit ein und zwei Schlafzimmern oder ein kleineres Studio.     

Reisebus in Andalusien
Reisebus während eines Ausflugs in Andalusien

Auch fahren die Mannen von Paco und Manolo die Tagesfahrten nach Granada, Sevilla, Cordoba, Ronda, Gibraltar und ins unbekannte Andalusien für unsere Gäste. Die Städte Cadiz, Huelva, Jerez, Jean, Ubeda, Baeza und Almeria werden bei diesen Tagesfahrten nicht angefahren, weil dass für eine Tagestour doch zu weit wäre.     

Das Schöne und für unsere Gäste und für uns Ideale ist, alle Busfahrer sind hoch professionell, fahren behutsam mit wunderbaren, neuen Bussen, die sind mit sehr angenehmem Komfort ausgestattet sind und auf dem neusten Stand der Technik.     

Als wir in die Bushalle, in dem kleinen Industriegebiet am Rande der regionalen Kleinstadt Torre del Mar kommen, werden wir schon erwartet. Zuerst bekommen wir die neunen Busse gezeigt. Es sind alles Busse von Volvo, mit sehr bequemen Sitzen, die wir selber ausprobiert haben und einem sehr angenehmen Abstand zu den Vordersitzen. Die Busse, die wir hier vorgestellt bekommen sind alle ein bis drei Monate jung. Ältere Busse werden für den normalen Linienverkehr eingesetzt.     

ISO 9001:2000
ISO 9001:2000

Diese neuen Busse werden die Gäste lieben. Kein anderes Busunternehmen weit und breit hat auch nur annähernd so gute Busse und so geschulte Fahrer. Sicher, diese Qualität hat ihren Preis, den wir aber gerne einkalkulieren, weil Qualität für unsere Kunden und auch für uns sehr sehr wichtig ist.     

Nach der Besichtigung der neuen „Luxus“-Busse geht es rauf ins Büro zu den Verhandlungen über die Preise der kommenden Saison. Was folgt ist aber, wie geht es Euch, was ist mit der Krise in Deutschland, wird es Frau Merkel richten, wie ist die Volksmeinung? Das Wichtigste, wie wird es im nächsten Jahr werden?     

Wenn wir das wüssten, hätten wir eine Kristallkugel, einen Raben auf der Schulter und würden im Zirkus auftreten. Nun denn, wir geben eine Einschätzung, dass es wohl langsam aufwärts geht. Wohl auch, weil die Medien und die Politiker die derzeitige Situation schön reden, also den Aufschwung herbei reden. Was ja auch hilfreich sein kann.     

Das ist in Spanien ganz anders. Hier ist in jedem Radiosender und auch in den anderen Medien gefühlt im Minutentakt, das Wort „Crisis“ zu hören. Das ist auch für viele das alles beherrschende Thema. Nicht so für unsere Bus-Leute, die haben auch durch uns immer viel Arbeit, was wiederum zu den neuen Bussen führt.     

In den letzen Jahren war, bei den Verhandlungen mit unseren Bus-Chefs, dann so langsam der Punkt, wo wir begonnen haben, über die Preise zu sprechen. Diesmal war es anders, obwohl Kai das Thema kurz angesprochen hat, kam die Antwort: Was wollt Ihr denn essen? Fisch oder Fleisch? Da wir gestern erst reichlich Fisch gegessen hatten, haben wir uns für Fleisch entschieden. Das war auch für die Beiden Bus-Männer das Zeichen das Büro zu verlassen, was wir mit vehementem Widerspruch gestoppt haben.     

Denn im letzten Jahr hat Manolo bei Fischessen erzählt, das er im Frühjahr als Begleitperson für die Fußballmannschaft seines Sohnes in Münster gewesenen ist. Dort gab es dann am Abend, für die Betreuer, wenn die Kleinen im Bett waren ein gemeinsames Feierabendbier.     

Das alleine wäre noch nicht erwähnenswert. Das Besondere daran war, dass das Bier aus einem Glasstiefel getrunken wurde. Jeder, der mal aus so einem Glasstiefel getrunken hat, weis wie wichtig dabei die richtige Technik ist. Der Stiefel will wenn er etwas leerer wird, gefühlvoll in die richtige Richtung gedreht werden.     

Nun gibt es diese doch nicht so einfache Art Bier zu trinken in Spanien nicht. Deshalb kann Manolo den Verfahrensablauf auch nicht und hatte, wie wundert es, als dann das restliche Bier mit einem Schwung sich über seinem Kopf ergossen hat, die Lacher auf seiner Seite. Soviel zu Sitten und Rieten im Münsterland, dort wo auch der Flughafen Münster / Osnabrück ist. Während Manolo uns das im letzten Jahr erzählt hat, haben wir gemeinsam herzhaft darüber gelacht, weil er das sehr eindrucksvoll geschildert hat. Bereits auf der Rückfahrt von diesem sehr netten, leckeren und nahrhaften Termin im letzten Jahr wurde der Gedanke geboren, im nächsten Jahr bringen wir so einen Stiefel als Gastgeschenk mit.     

Ich selber hatte mal so einen kleinen Glasstiefel, konnte mich aber nicht daran erinnern, wo ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Zuhause verlief die Suche erfolglos, mit dem Fazit: Er hat wohl den letzten Umzug nicht überlebt.     

Drei Wochen vor unserem heutigen Termin fiel mir bei meiner Mutter im Wohnzimmer in ihrer Glasvitrine ein großer Glasstiefel auf, den ich dort vorher nie gesehen hatte, der aber sicher schon lange dort stand. Nach einer kurzen rhetorischen Frage: „Was machst Du eigentlich mit diesem großen Glasstiefel“, erhielt ich die Antwort: Willst Du den haben, den erbst du doch sowieso?“. Prima, genau die richtige Antwort / Gegenfrage. Kurze knackiges: „Ja“ und der Stiefel verschwand in dem Stoffbeutel und war schon fast auf dem Weg nach Andalusien.     

Womit wir wieder in Andalusien, nahe Torre del Mar bei den Herrschern der modernen Busflotte sind, die soeben das Büro verlassen wollen. Durch hochreißen der Arme und freundlichen Widerspruch gelingt es uns, Paco und Manolo mit verdutzten Gesichtern im Büro zu halten. Nun war Kai dran, weil der deutlich besser spanisch spricht als ich.     

Jetzt kommt es auf die richtige Einleitung für das doch ungewöhnliche Präsent an, zumal wir denen noch nie was geschenkt habe, warum auch, die Preise sind eh jedes Jahr gestiegen. Auch heute haben wir schon Andeutungen bekommen wie: Naja, die Mehrwertsteuer wurde erhöht und die Dieselkosten sind auch um einige Prozent gestiegen. Egal, die kriegen den Stiefel jetzt geschenkt, es soll ja einen Sinn haben, dass ich den von meiner Mutter bis hier nach Andalusien mitgeschleppt habe.     

OK, Kai hat seine einleitenden Worte gesprochen und sieht erst die Bus-Männer und dann mich, bedeutungsvoll an. Ich, mit dem Beutel in der Hand, ziehe den Stiefel raus wie der Zauberer das Kaninchen. Ebenso verdutzt haben unsere spanischen Freunde auch geschaut. Die waren so verblüfft, dass sie gar nicht so recht wussten, was sie sagen sollten und haben sich artig bedankt. Dann schnell den Stiefel gut und sicher in einem Karton unterm Schreibtisch verschwinden lassen und ab ins Auto zum Essen in Richtung der Berge der Region Axarquía.     

Da wir, wie auch bei den letzten Terminen nicht wussten, zu welchem lukullischen regionalen typisch andalusischem Restaurant wir fahren würden, haben wir uns entspannt zurück gelehnt und einfache Konservation mit unseren Partnern gemacht. Nach fast 15 Minuten waren wir am Stausee La Vinuela angekommen. Den See kannten wir, weil eines unserer besten, kleinen, wunderschön landestypischen 4-Stern-Hotels hier am Westufer, direkt am See gelegen ist. Das Hotel La Vinuela ist ein andalusischer Traum am See und von einer Landschaft mit sanften Hügel umgeben. Von hier aus können die Gäste, Bootestouren auf dem See machen. An Land gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Möglichkeiten, Aktivitäten zu machen. Sie können Quadt fahren, Reiten, wandern und und und.
Deshalb sind wir aber nicht an den See gefahren, wir wollten genau das Gegenteil von Aktivitäten machen, nämlich viel und vor allem, lecker essen. Deshalb sind wir, als wir an der Südspitze des Sees La Vinuela angekommen sind, nicht nach recht zum Hotel La Vinuela gefahren, sondern nach links an das Ostufer zum Restaurant am Campingplatz „Presa La Vinuela“ abgebogen.     

Das Restaurant war gut besucht, sowohl von Spaniern, als auch von Touristen aus verschiedenen Ländern Europas. Die Speisekarte bot eine reichliche Palette unterschiedlichster Speisen. Kai hatte sich für Huhn entschieden und ich konnte keine Wahl treffen, was selten vorkommt. Deshalb habe ich den neben mir sitzenden Manolo nach eine Empfehlung gefragt. Sofort kam seine Antwort: entweder Rippchen oder Schweinesteak, ich habe mich für Schweinesteak Iberico entschieden und Manolo und Paco bestellten für sich die Rippchen.     

Bei der Vorspeise einigten wir uns darauf, was für uns gemeinsam zu bestellen. Unsere Gastgeber orderten eine Salatplatte und eine Wurst-, Schinken- und Käseplatte als Vorspeise. Der Salat war sehr frisch und der Serano-Schinken aus der Alpujarra war super lecker.     

Jetzt kam der persönliche Teil des Gespräches, es wurde nach dem Wohlbefinden der Familien gefragt. Nachdem das Gespräch, angereichert mit Anekdoten der Kinder, bereits fröhlich wurde, ereilte uns der Hauptgang. Madre mia, was für ein Teller, sicher für hungrige Holzfäller aufgefüllt. Drei Steaks in ordentlicher Größe und reichlich Pommes Frites, die schön knusprig waren. Die Steaks waren so lecker, das ich, entgegen meiner ersten Einschätzung, doch wirklich alle drei gegessen habe, einschließlich der meisten Pommes.     

Nachdem der größte Teil dieses halben Schweins gegessen war, kamen wir auch auf unser neues Angebot, den Spanien-Shop. Wir haben berichtet, dass wir mit dem Spanien-Shop typische spanische Produkte verkaufen werden. Spontan kam die Idee unsere andalusischen Freunde, doch auch Olivenöl aus dieser Region zu verkaufen. Als wir grundsätzliche Bereitschaft dazu signalisierten, hatte Manolo das Handy schon am Ohr und war wie wild am telefonieren. Nach kurzem hin und her und dem darauf folgendem Rückruf sagte er kurz: „Ihr bekommt eine Ölprobe“.     

Das wir von Vor- und Hauptspeise total satt waren, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen. Wirklich, eigentlich ging nichts mehr rein. Dennoch, unsere Gastgeber fragten uns ob wir auch Nachtisch möchten. Da wir schon lange mit Andalusien zusammen arbeiten, wissen wir, das es die Höflichkeit gebietet, mit den Gastgebern dann auch einen Nachtisch zu essen. Wir bestätigten, dass wir einen Nachtisch möchten. Baten aber um etwa Leichtes.     

Das „Leichte“ was dann auf einem großen Teller mitten auf unseren Tisch gestellt wurde, hatte gefühlt die Kalorien von mindestens vier Steaks, sah aber deutlich besser aus. Stellen sie sich folgendes Szenario vor: Der Teller, Durchmesser mindesten einen halben Meter, war befüllt mit überbackenen Mohrenköpfen, eine Spezialität des Hauses, dazu Flan-Pudding und Sahne-Sternchen. Das Alles war übergossen mit einer fast schwarzen Schokoladensoße, somit erwarteten uns noch mal einige hundert Kalorien.     

Ich werde nicht beschreiben, dass das Ganze unverschämt lecker war und werde nicht erwähnen, wer wie viel wovon gegessen hat. Nur soviel: Es war unglaublich und eigentlich hätte ich zu Fuß von La Vinuela nach Torre del Mar laufen müssen.     

Wieder angekommen im Bus-Hauptquartier, fuhr direkt nach uns einer der Busse in die Halle. Manolo lief sofort zum Bus und kam mit einem recht großen Karton wieder raus und sagte uns, wir sollen den Kofferraum unseres Autos öffnen. In dem Karton waren die Ölproben: Vier Kanister mit jeweils 5 Liter Olivenöl. Zu dem Öl schreibe ich euch später mehr.     

Nur noch soviel, dieser Besuch war mit Abstand der längste und auch der herzlichste, mit dem Ergebnis, das wir erstmalig ohne Preise wieder gegangen sind. Wir lassen uns jetzt mal überraschen, wie es weiter geht. Über die paar „Gramm“ die ich nun mehr auf der Waage habe werde ich auch nicht berichten, weil ich dran arbeite 😉  

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