Andalusien-Rundreise war unbeschreiblich schön

Sehr geehrter Herr Ehlers,

wieder zurück in der Heimat, die Koffer sind ausgepackt und die Waschmaschine tut ihre Arbeit. Da bleibt nun auch etwas Zeit, die Andalusien-Rundreise noch einmal Revue passieren zu lassen. Direkt vorne weg: die Reise hat uns sehr gut getan und bis auf ein paar Kleinigkeiten hat auch alles sehr gut geklappt. Angekommen in Malaga nahmen wir abends unseren Mietwagen in Empfang, der nicht nur sehr schmutzig war und über zahlreiche kleinere Blechschäden verfügte, die alle nicht im Vertrag aufgeführt waren. Auch war der Wagen für die Rundreise einfach zu schwach, weil im am Berg immer wieder die Puste ausging, wurden wir im andalusischen Bergland regelmäßig zum Hindernis für andere Verkehrsteilnehmer. Dennoch machten wir uns frohen Mutes auf die Fahrt zu unserer ersten Unterkunft, Molino de Santillan, die wir aufgrund einer sehr bescheidenen Anfahrtsbeschreibung aber erst im wiederholten Anlauf fanden. Dort wurden wir sehr angenehm empfangen und wir fühlten uns die zwei Nächte dort auch sehr wohl. Den regnerischen Samstag verbrachten wir in Nerja. Weiter ging es dann nach Granada, das wir unbeschreiblich schön fanden. Die Zeit verging im Flug und der Besuch der Alhambra bleibt unvergessen, schön fanden wir auch die Altstadt und einen Besuch in die angrenzende Sierra Nevada. Dringend abraten muss man allerdings vom Abendessen im Hotel Guadalupe, dafür lohnt es sich für wenig Geld ein Busiticket zu lösen und das reichhaltige Angebot in der Stadt zu nutzen. Die nächste größere Fahrt führte uns über Cordoba nach Sevilla, beides Städte, die uns zutiefst beeindruckten. Das Hotel Vincci la Rabida in Sevilla ist sehr schön und das Restaurant auf dem Dach wirklich empfehlenswert. Sevilla bietet genügend Eindrücke, um sich länger dort aufzuhalten. Nach soviel Kultur taten uns die folgenden drei Tage in Conil de la Frontera richtig gut, dabei wirkte der Umstand, dass praktisch das komplette Hotel und der Speisesaaldeutsch sprach, fast wie ein Schock auf uns. Der Strand bietet jedoch genügend Weitläufigkeit, dass dies niemals zum Problem werden muss. Nach Abstechern nach Cadiz (sehr rau, echt und lohnenswert) und Gibraltar (grographisch ein echter Hingucker, leider haben gefühlte hunderttausend britische Rentner die gleiche Entscheidung getroffen wie wir) landeten wir zuletzt in Ronda, welches einen gebührenden Abschluss für unsere Rundreise darstellte. Unglücklicherweise führte uns auch hier eine spartanische Wegbeschreibung zu einem Ort mitten im Nirgendwo, der uns kein Obdach geben wollte. Unter Aufbietung aller unserer Sprachkenntnisse erbot sich dann die örtliche Guardia Civil als Reiseführer und wir erreichten unser Ziel. Natürlich taten wir uns auch noch die Costa del Sol mit ihren bekannten Badeorten an und waren froh, unsere zwei Wochen nicht dort verbracht zu haben. Unser Fazit: Andalusien ist ein vielfältiges Land, welches unglaublich viel zu bieten hat, neben einer ereignisreichen Geschichte, dem kulturellen Reichtum der Araber und Mauren auch die wechselvollen Zeitalter der Entdecker, eine großartigen Küche und sehr stolze aber auch sehr freundliche Menschen. Wir glauben fest daran, dass dies nicht unser letzter Besuch in Andalusien gewesen ist. Mit Ihrem Unterstützung waren wir rundum zufrieden.

Mit besten Grüßen

Hans J. aus Herne

Dieser Spanien-Reisebericht wurde in der Vergangenheit von unseren zufriedenen Spanien-Urlaubern für Sie geschrieben. Den Grund, warum wir Ihnen hier einen „alten“ Reisebericht online gestellt haben finden Sie hier, bei den Berichten im März 2020. Seit März 2020 ist das Corona-Virus aktiv. Ihnen wünschen wir dabei gute spanische Gefühle und angenehmes Fernweh.