Galicien – Nordspanien

Schulungsreise „Grünes Nord-Spanien“ – Asturien und Galicien – Bodegas & Palacios 21.09.2016 – 25.09.2016

Am ersten Tag unserer Schulungsreise, Mittwoch,(21.09.2016) erreichen wir von verschieden Flughäfen kommend dann gemeinsam über Madrid mittags unseren Zielflughafen Asturias (Oviedo). Dort wurden wir freundlich von Lothar Ehlers und Angelika Maier empfangen und zu unserem 1. Ziel des Tages, der Stadt Gijon, gebracht.

Begleitet wurden wir während unseres Aufenthaltes in Asturien von Elena, einer sehr netten und kompetenten Reiseleiterin. Mit Beginn unserer Nordspanien-Rundreise hat uns Elena wunderbar über alles interessante über Land und Leute berichtet.

Nach einem hervorragenden Mittagessen im Restaurant Bellavista de Gijon haben wir den Ort erkundet. Gijon ist die größte Stadt Asturiens, eine Industrie -und Hafenstadt, welche auch über schöne Strände verfügt. Städtebaulich ist die Stadt nicht wirklich ansprechend. In den 60er- Jahren des letzten Jahrhunderts sind viele Menschen zugezogen, dementsprechend schnell ist der Ort gewachsen. Trotzdem gibt es durchaus reizvolle Ecken.

Vom Restaurant aus ging es am Strand entlang zu dem Hügel Sta. Catalina, wo die Ursprünge der Stadt liegen und z.B. Thermen aus römischer Zeit besichtigt werden können. Interessant sind auch das Fischereiviertel Cimadevilla, sowie der Renaissancepalast Palacio Revillagigedo.

Anschließend folgte der Transfer zu unserem heutigen Hotel, das Hotel Oca Palacio de la Llorea. Dieses Hotel liegt ruhig, ein wenig außerhalb, direkt an einem Golfplatz in herrlicher Umgebung. Nach dem Check in im Hotel ging es Richtung Lavandera. Hier besuchten wir die Anlagen von Casa Trabanco. Während einer Führung gab es Informationen zu Apfelanbau -und Verarbeitung.

Typisch ist der asturianische Apfelwein, der Sidra, welcher auf ganz spezielle Art und Weise ausgeschenkt wird. Im Anschluss an eine Verkostung folgte ein rustikales, traditionelles Abendessen in der Casa Trabanco.

Nach einem guten Frühstück ging es Donnerstag (22.09.2016) Richtung Covagdonga bei Cangas de Onis. In Covadonga befindet sich ein Marienheiligtum, außerdem ist der Ort bekannt für eine Schlacht zwischen muslimischen Besatzern und Rebellen, welche traditionell den Beginn der christlichen Rückeroberung darstellt. Das Örtchen Cangas de Onis war die erste Hauptstadt von Asturien. Es ist bekannt wegen seiner römischen Brücke mit dem asturianischen Kreuz. Von hier aus sind Ausflüge in die Picos de Europa möglich. Diese Gebirgslandschaft mit weit über 2000 m hohen Bergen erinnert stark an hiesige Voralpenlandschaften. Asturien auch die Schweiz Spaniens genannt.

Danach folgte eine Besichtigung des Paradors von Cangas de Onis. Dieses ehemalige Kloster, das Monasterio de San Pedro de Villanueva, hat einen ganz besonderen Charme.

Nach einem Mittagessen im Restaurant El Ceneador de los Canónigos -die Vorspeisen wurden auf der Terrasse mit toller Aussicht über Cangas de Onis gereicht (hier speiste auch bereits der mittlerweile amtierende spanische König Félipe)- ging es weiter nach Oviedo.

Nach einer geführten Stadtbesichtigung durch Oviedo (sehr schöne Gebäude – z.B. das Bankgebäude der Banco Herreround und Parks), wo übrigens verschiedene Jakobswege zusammentreffen, ging es weiter zum in der Nähe gelegenen Kur –und Badeort Caldas Villa Termal. Hier haben wir in dem Hotel Enclave eingecheckt. Nach einer interessanten Besichtigung u.a. des Thermalbereiches des Hotels, gab es eine kurze Präsentation der Destination Asturias mit anschließendem Abendessen.

Freitag, (23.09.2016) morgens früh ging es zu einer Panoramafahrt rund um Oviedo. Besonders interessant ist die Fahrt zur präromanischen Kirche Santa Maria del Naranco. Von hier bietet sich ein wirklich ganz toller Ausblick über Oviedo. Absolut empfehlenswert!

Anschließend ging es weiter nach Cudillero. Dort besichtigten wir den Palacio de Selgas. Die Räumlichkeiten werden nur alle 2 Jahr der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Wir hatten das Glück, in den Genuss einer Besichtigung zu kommen. Tolle Gärten, Gebäude, Kunstschätze und eine sehr schöne große Parkanlage. Wobei Fotografieren leider verboten war.

Danach machten wir einen kurzen Spaziergang durch das sehenswerte Fischerdorf Luarca. Von oberhalb des Ortskerns, dem Friedhof, bis hinunter an den Hafen.

In Ribadeo dann, Galicien, verabschiedeten wir uns von Elena und wurden ab dem Mittagessen weiter begleitet von Reinhard, genannt Rene. Ribadeo ist geprägt von Gebäuden von reichen Auswanderern (genannt „Indianos“), die in die alte Heimat zurückgekehrt sind. Nach einem Rundgang durch die Stadt fuhren wir an den Strand „Playa as Catedrais“ Die faszinierenden Felsformationen erinnern an Bögen und Portale. Achtung:Für einen Besuch ist es notwendig sich online anzumelden, da der Strand eine Zugangsbeschränkung hat!

Auf der Weiterfahrt zur Ribeira Sacra kamen wir an tollen Landschaften vorbei. Gerne hätte ich hier oder da nochmals einen zusätzlichen Stop eingelegt. Da muss ich dann wohl nochmal privat hin….

Wir besuchten die Bodega Algueira, wo wir einige Informationen zum Weinanbau erhielten und nach einer Weinprobe weiterfuhren zu unserem Übernachtungsziel, dem Parador de Santo Estevo. Die Unterbringung in einem Parador ist wirklich etwas ganz besonderes und absolut empfehlenswert. Es hat einen ganz eigenen Charme und das Ambiente spricht für sich.

Ein sehr schöner Bootsausflug mit einem Katamaran durch eine Schlucht mit Weinhängen dazwischen stand Samstag (24.09.2016) als erstes auf dem Programm. Der Rest des Tages stand unter dem Zeichen diverser Besichtigungen, u.a. das Landgut Pazo Baión. An diesem Tag fand vor dieser traumhaften Kulisse eine Trauung statt. Sah sehr gut aus. Die Erklärungen bzgl. des Weinanbaus waren sehr ausführlich. In Cambados besuchten wir während eines Rundgangs auch noch kurz einen weiteren Parador. Anschliessend fuhren wir weiter zum Landgut Pazo de Rubianes. Das Haus wird noch bewohnt, ist aber zu besichtigen. Zusammen mit den sehr schönen Gartenanlagen (und der anschliessenden Weinverkostung) ein wirklich gelungener Programmpunkt. Hervorzuheben sind hier noch insbesondere die Vielzahl der Kamelien, die die Gärten prägen. Abends fand der Tag nach dem Check-in im zentral gelegenen Hotel Carris Casa de la Troya in Santiago de Compostela mit einem Abendessen im Casa Marcelo (Fantastisch!) und einem Absacker in einer kleinen Bar einen gemütlichen Ausklang.

Nach dem Check-out an unserem letzten Tag, Sonntag (25.09.2016), hatten wir die Gelegenheit Santigo de Compostela zu besichtigen. Insbesondere die Besichtigung der Kathedrale war einErlebnis. Ich liebe Kirchen und bin immer wieder fasziniert. Durch das heilige Jahr derBarmherzigkeit hatten wir das Glück, das außerhalb der Reihe die heilige Pforte geöffnet war. So konnten wir hinter dem Altarraum an der Statue des Santiago vorbeigehen. Die Gruft mit dem Silbersarg war ebenfalls zugänglich, was auch nicht immer der Fall ist.Anschliessend ging es weiter zu einem kurzen Stadtrundgang und zu einem Aussichtspunkt in einem Park, von wo wir einen guten Blick auf die Kathedrale hatten. Zu guter Letzt hatten wir noch einen Rundgang auf dem Dach der Kathedrale. Dies eröffnet einem mal ganz andere Perspektiven.

Dann wurde es auch schon Zeit, den Flughafen anzusteuern. Über Madrid ging es dann zurück zu den jeweiligen Zielflughäfen.

Fazit: Eine gut organisierte Schulungsreise, die in kurzer Zeit viele Informationen zu diesem Zielgebiet bot. Und: Ein tolles Reiseziel was mich auch privat sehr anspricht. Danke

Heike L-B. Mitarbeiterin vom Reisebüro Happ-Reisen in Overath