Der vergessene Mann

Heute erzählte mir eine Mitreisende, die den Überlandausflug Cochin, Delhi, Agra und das Taj Mahal gebucht hatte, von ihrem zwei Tage Trip.

Nach einigen Erzählungen, wie schön, aber auch anstrengend die Reise war, fragte sie mich, ob ich schon gehört hätte, dass auf dem Rückflug, während die Maschine schon in der Luft  war, einer der Passagiere vermisst wurde. Obwohl die Reisebegleiter, die die Gruppe begleitet hatten, kurz vorm abheben noch mal fragten ob alle ihre Partner dabei hätten und alle dies bejahten, fehlte jetzt ein Ehemann. Wie konnte das passieren?
Die Ehefrau des vergessenen Passagiers war der Meinung, ihr Mann habe sich einige Plätze vor sie gesetzt. Erst in der Luft, nachdem sie ihn besuchen wollte, stellte sie mit Erschrecken fest, dass diese Annahme falsch war.

Jetzt war die die Aufregung groß. Der „Vermisste“ hatte nämlich außer seiner Kamera nichts bei sich. Alle persönlichen Sachen, wie Ausweis-Checkkarte hatte seine Angetraute in ihrer Handtasche.

Den Reisebegleitern von Hapag-Lloyd stand der Schrecken ins Gesicht geschrieben. Gott sei Dank war der ortsansässige Reisebegleiter mit an Bord. Dieser sprach mit dem Flugkapitän und dieser setzte sich sofort mit dem Flughafen in Delhi in Verbindung. Dort hatte unser „vergessener Passagier“ natürlich schon gemerkt, dass seine Reisegruppe ohne ihn den Rückflug angetreten hat.

In einer Blitzaktion wurde er nun in die nächste Maschine nach Mumbai gesetzt, die Gott sei Dank, nur eine Stunde später los flog. Am Ende des Tages kamen dann alle um 21.30 am Schiff an und unser „vergessener Passagier“ konnte seine Liebste wieder in die Arme schließen. Er war überglücklich, dass er es noch geschafft hat, denn um 22.00 fuhr unser Schiff Richtung Dubai los. Er erzählte später er habe sich auch schon im Flieger nach Dubai gesehen. Da kann ich nur sagen Glück im Unglück gehabt.

Hier bestätigt sich wieder das Sprichwort, wenn einer eine Reise macht kann er was erzählen.