Erfahrungsbericht „Paradores-Rundreise 2019“
Vorbemerkung:
Zwischen 2 Fernreisen wollten wir wieder einen Urlaub in Europa verbringen; da wir bereits 2x mit Ihrem Unternehmen in Spanien gewesen sind, hat sich Spanien angeboten, da wir noch nicht alle Regionen gesehen haben.
Desweiteren waren wir im Vorfeld beruflich „eingespannt“, so dass die sonstige eigene Vorbereitung sehr rudimentär ausgefallen ist.
Wir haben bei unseren beiden Aufenthalten schon in Parador „Station gemacht“; so fanden wir die Parador-Rundreisen eine gute Möglichkeit weitere Teile in Spanien kennen zu lernen.
Fazit:
Wir fanden – 3 Wochen ausschließlich in Paradors mind. 1 Woche zu lang.
Die Paradors waren – bis auf wenige Ausnahmen – gigantisch. Wenn man geglaubt hat, dass ein Parador nicht mehr zu toppen war, dann hat man beim nächsten Parador wieder gestaunt. (die Aussage bezieht sich auf das Gebäude)
Ausnahmen:
der Parador in Manzanares liegt sehr unglücklich – oder man kann auch sagen, sehr verkehrsgünstig gelegen. Die Autobahn hinter dem Haus, vor dem Haus eine städtische Straße mit Kreisverkehr; es war als sehr laut.
Der Parador in Alcala de Henares ist sehr stylisch – uns hat er weniger gefallen, da die Standardzimmer im „Souterrain“ liegen.
Weiter fallen – im Vergleich zu den historischen Gebäuden – die Paradors von Segovia und Salamanca etwas ab; es sind zweckmäßige Gebäude – sie haben uns einfach zu den anderen Gebäuden weniger gefallen. Allerdings liegen sie sehr gut für Besichtigungen und Parkplätze waren auch reichlich vorhanden.
Wenn ich ein persönliches Rankingliste aufstellen darf, dann waren es die Paradors in Plasencia, Zafra, Merida, Trujillo, Jarandilla de la Vera, Oropesa, Sigüenza, Albacete, Almagro.
Für uns lag es an den Qualitätsstandards der Häuser. Es war zum Schluss alles „gleichförmig“; bis auf die Gebäude war alles vorhersehbar. Man wusste genau, was an Speisen/Getränken beim Frühstück-Büffet angeboten wurde, an welcher Stelle es angerichtet war. Wir haben überwiegend im Parador zu Abend gegessen. Die Speisekarten waren fast identisch – das ist für einen Vegetarier besonders eintönig, wenn sich die Auswahl auf wenige Gerichte beschränkt.
In Cuenca hat man uns ein Manchego-Eis als besondere regionale Spezialität angepriesen – tatsächlich war das Eis auf fast jeder Dessertkarte. (wobei das Eis sehr lecker ist – wir haben es uns zweimal schmecken lassen).
Auch waren in einigen Paradors die Englisch-Kenntnisse der Mitarbeiter/innen in den Restaurants sehr mangelhaft; so dass es schwierig war eine entsprechende Alternative zu bestellen. Wir haben uns nur gewundert, was alles ging – wenn die Bestellung in Spanisch aufgegeben wurde.
Bei den letzten beiden Spanien-Aufenthalten haben wir uns im Vorfeld ausgetauscht, wo macht es Sinn macht, für das Zimmer einen Aufpreis zu zahlen. Hier hatten wir nur Standardzimmer. Anscheinend hatten wir das Pech ein Zimmer zu bekommen, das über der Hofzufahrt lag (morgens Lieferverkehr) oder neben der zentralen Klimaanlage oder in der Nähe der Küche (Essensgeruch). Wir schlafen gerne mit geöffnetem Fenster – da ist so eine Geräuschkulisse störend. Am Anfang hatten wir uns gesagt- für eine Nacht fangen wir jetzt nicht an mit der Rezeption zu „verhandeln“ und ein anderes Zimmer zu bekommen. Weil es sich gehäuft hat, haben wir dann doch interveniert.
Weiß nicht, ob es die Angebote in einer höheren Kategorie gegeben hat, wenn ja- wäre ein Hinweis erwünscht gewesen.
Das klingt jetzt vielleicht sehr negativ, das soll es in keinem Fall bedeuten. Wir haben unseren Urlaub genossen. Haben uns gut erholt; waren von historischen Gebäuden/Sehenswürdigkeiten (z. B.: in Avila, Trujillo, Salamanca usw. begeistert -haben uns immer wieder gewundert welche architektonischen Leistungen schon früher möglich waren und haben uns vorgestellt welche Persönlichkeiten in den Gebäuden gelebt haben.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass wir bei einem weiteren Spanienurlaub eine Mischung anstreben würden. Aufenthalte in Paradors ja – aber eben auch Hotels anderer Ketten, die für den jeweiligen Aufenthalt eine gute Lage/Ausstattung usw. haben.
Danke nochmals.
Jürgen W. aus Schonungen
Dieser Spanien-Reisebericht wurde in der Vergangenheit von unseren zufriedenen Spanien-Urlaubern für Sie geschrieben und noch nicht veröffentlicht. Den Grund, warum wir Ihnen hier einen „alten“ Reisebericht online gestellt haben finden Sie bei den Reiseberichten im März 2020. Seit März 2020 ist das Corona-Virus aktiv. Ihnen wünschen wir dabei gute spanische Gefühle und angenehmes Fernweh.