Gästen in Andalusien schmeckt das Essen nicht…

Das Hotel Playa Cotobro in Almunecar, an der Costa Tropical in Spaniens Süden, in Andalusien wurde in 2009 erbaut und im Juni 2009 eröffnet. Die ersten Gäste, die bei Schlosser-Reisen gebucht haben, sind nun fast ein Jahr später auch schon angekommen und fühlen sich in diesem wunderschönen, modernen Hotel sehr wohl. Bis auf das Essen, das kommt ihnen im wahrsten Sinne des Wortes spanisch vor.

Viele der Gäste haben für zehn oder vierzehn Tage gebucht. In dem Gesamtpaket sind auch Tagesfahrten nach Granada, Sevilla, Cordoba, Gibraltar, Ronda und in die Bergwelt der Alpujarras enthalten. Somit sind sie über Tag nicht in dem schönen Hotel Cotobro, dafür freuen sie sich umso mehr auf das Abendessen. Das Hotel gehört einem Spanier, der in Granada lebt und wird von einem spanischen Direktor mit fast ausschließlich spanischem Personal geleitet.  Das ist so, wie es sich auch viele Gäste wünschen, dass auch das Personal im dem Land geboren wurde, in das sie reisen.

Nun ist die Lebensweise und auch die Esskultur ist in manchen Regionen  unterschiedlich. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass der größte Teil der Gäste, 90 Prozent Spanier, mit dem Essen zufrieden ist. Allerdings habe unsere Gäste eine andere Erwartungshaltung von dem, was sie in einem neuen 4-Sterne-Hotel in Andalusien geboten bekommen.

Nachdem das Essen am zweiten Tag im Hotel ähnlich karg war, wie am ersten Tag, beschwerten sich die ersten Gäste sofort bei der Reiseleitung von Schlosser-Reisen. Die Reiseleitung leitete diese Beschwerden umgehend an die Zielgebietsleitung in Torrox Costa weiter. Die dortige Chefin Rosi, von Schlosser-Reisen Spanien wendete sich sofort telefonisch an das Hotel und reklamierte ihrerseits beim dem Rezeptionisten. Dieser sage zu, dass er den Hinweis an den Direktor weiter leiten werde.

Weitere zwei Tage später war noch nichts Merkenswertes passiert und die Hinweiskette wurde wieder in Gang gesetzt. Mit dem Ergebnis, dass Chefin Torrox Costa sich mit dem Direktor telefonisch in Verbindung setzte. Der wiederum verwies auf den Eigentümer in Granada. Auf den ausdrücklichen Wunsch von Rosi, dass der Eigentümer doch informiert werde solle, beugte sich der Direktor dem Ansinnen und ein Gespräch kam mit dem Eigentümer zustande.

Dieses Gespräch brachte einen interessanten Aspekt ans Tageslicht. Nämlich, dass für das Hotel mit Direktor und Eigentümer bis zu den Anrufen von Schlosser-Reisen, seit fast einem Jahr keinerlei Beschwerden laut geworden sind. Somit wurde der „Rekalmationsball“ an Schlosser-Reisen zurück gegeben. Denn der Tenor des Hotels war, man wisse gar nicht genau, was unsere Gäste denn wollen, weil zu essen ausreichend vorhanden ist und alle spanischen Gäste zufrieden sind.

Das war eine Aussage, die Rosi erst einmal zur Kenntnis genommen hat und als Anlass genommen hat das Ganze mit dem Chef von Schlosser-Reisen zu besprechen. Allerdings war der die ganze Woche in Andalusien unterwegs. Die ersten zwei Tage der Woche bereiste er die Region Marbella, Naturpark El Chorro und nördlich von Antequerra wegen der neuen Zusammenarbeit mit Campingplätzen. Hier beginnen wir eine neue Produktsparte mit Blockhütten auf Campingplätzen und bieten auch zusätzlich Stellplätze für Wohnmobile an.

Am dritten Tag war er wieder in Marbella. Dort dann aber im Bereich neuer ausgeschilderte Wanderwege und neue kleine, besonders liebeswerte Hotels. Die Kontakt und die Termine wurden mit sehr großer Hilfe des Tourismusbüros in Marbella gemacht. Herr Paul Kockelkorn vom Tourismusbüro Marbella begleitete den Chef von Schlosser-Reisen einen ganzen Tag durch die Umgebung von Marbella und zeigte ihm die wunderschönen kleinen Hotels in der Altstadt von Marbella. auch wies er ihn in die geheimen, sehens- und erlebenswerten Plätze in der Altstadt ein. Nebenbei fiel auch der eine oder andere persönlich Tipp, wo man hingehen könnte. Nach diesen Aktionen folgten drei Tage in der Provinz Jaen. Dazu aber in einem anderen Bericht mehr, weil er dort sehr viele, eindrucksvolle Erlebnisse hatte.

Am späten Samstagnachmittag war der Chef von Schlosser-Reisen endlich wieder in seiner Wohnung in Torrox Costa angekommen. Rosi hatte ihn während der Woche wegen dem Thema: Essen in Almunecar im Hotel Cotobro auf dem Laufenden gehalten und mit ihm abgesprochen, dass wenn er es einrichten kann, er dort im Hotel Cotobro mit seiner Frau Testessen sollte.

Da er bereits am kommenden Montag, also übermorgen früh wieder losfährt, über Alceidesa mit dem Club Aldiana, Conil de la Frontera mit dem Hotel Fuerte Costa Luz und weiter über Cadiz nach Rota in das dortige Hotel Playa Ballena SPA . In den weiteren Tagen Häuser und Appartements an der Costa de la Luz einkauft und erst zum Wochenende über Arcos de la Frontera, Ronda und Malaga wieder an die Costa del Sol kommt, bleibt nur dieser Samstag, um das Essen zu testen.

Nun denn, ich Chef, bringe die Koffer ins Appartement in Laguna Beach, unter die Dusche, landfein machen und ab nach Almunecar. Im Hotel angekommen stelle ich meine Frau und mich dem Rezeptionisten vor und was wir wollen. Der junge Mann nennt seinen Namen, Lars und sagt uns dass er Deutscher ist. Das wusste ich allerdings auch schon von Rosi. Dass wir hier und heute das Abendessen kosten wollten erfreute ihn sichtlich. Wahrscheinlich durfte er sich von unseren Gästen schon einiges anhören. Mit einer einlandenden Geste wies er uns den Weg zu Speiseraum.

Was den Gästen am Essen nicht gefallen hat, wussten wir von Rosi, dann wollen wir mal schauen und probieren. Viel Hunger hatten wir nicht, da wir unterwegs auf der Rückfahrt von Jean schon gegessen hatten. Erstmal haben wir das Buffet in Augenschein genommen. Der Direktor hatte recht, es war fast alles da, aber halt auch nur fast. Es gab Suppe, verschiedene Sorten Salat, auch einen leckeren angemachten Salat mit Erbsen und Kraut. Es gab etwas Huhn, etwas Tintenfisch, Pommes frites, Bratkartoffeln, Brötchen, Mousoschokolad, frisches Obst: Bananen, Äpfel, Birnen, Kiwi und Ananas aus der Dose und eine Sorte Wurst.

Wir suchten uns einen Tisch direkt in der Nähe des Buffets, um auch die Gäste dort beobachten zu können. Nachdem meine Frau die Suppe und ich den Salat probierte und wir ein paar Worte gesprochen hatten, wurden wir direkt vom Nachbartisch von einer deutschen Frau angesprochen. Sind Sie aus Deutschland, war die erste Frage. Auf unsere bejahende Antwort kam ungefragt der Hinweis auf das Essen. Das was sie hier sehen ist alles was es gibt. Das variiert auch wenig. Zu der Flasche Rotwein und der großen Flasche Wasser, die uns die Kellnerin ungefragt auf den Tisch stellte, sagte die Nachbarin nichts. Auf meine Frage an sie, ober die Getränke im Preis enthalten sind, bestätigte sie das mit einem kurzen ja, schenkte sich den Rest aus ihrer Flasche in ihr Glas und überhäufte uns weiter mit ihren negativen Eindrücken von dem Essen. Währenddessen war ihr Mann still und intensiv dabei sein Huhn zu essen. Nachdem wir nicht entsetzt auf ihre Ansagen reagiert haben und das ganze beschwichtigen wollte verlor sie das Interesse an uns und murmelte, sich umdrehend: na sie werden schon sehen.

Von allem was es zu essen gab haben wir probiert und sind nach 18 Minuten sind wir wieder gegangen. Der Rezeptionist Lars strahlte uns wieder an und bedanke sich erneut sehr herzlich für unser Erscheinen. Zurück in unserem Auto auf dem Parkplatz haben wir erste Notizen gemacht. Weitere Erkenntnisse habe ich dann auf der Rückfahrt meiner Frau diktiert. Die Zusammenfassung hat Rosi am Montag per Mail von mir erhalten. Dann kann sie alle Erkenntnisse unterstützt von ein paar Hinweisen an die Hotelleitung mailen.

Ich hoffe sehr, dass wir eine positive Wendung herbei führen können, weil das Hotel Cotobro wirklich sehr schön in Art und Ausstattung ist. Auch die ruhige Lage am Ortsrand und direkt am Mittelmeer ist ideal. Wir haben jedenfalls alles in unserer Macht stehende getan und nun können wir hoffen, dass unsere spanischen Partner die Anregungen annehmen und umsetzten.