Hotel Villa Cempaka in Belimbing

Heute beginnt unsere Rundreise auf Bali. Es ist der 17.03.11. und wir fahren mit Kleinbussen von Nusa Dua, morgens nach dem Frühstück los und unser Ziel ist das Hotel Villa Cempaka in Belimbing.

Die Busse sind mit 6 Personen besetzt plus den Fahrer und unserem Reiseleiter Eka. Eka ist 39 Jahre alt, verheiratet und hat ein Kind. Er ist begeisterter Fan der Bundesliga. Er hat mich über die Ergebnisse des letzten Samstags informiert, was mich sehr erfreut hat.

Unser erstes Ziel ist der Tempel Taman Ayun bei Mengwi. Diese weitläufige, mitten in einem Lotussee gelegene Tempelanlage zählt zu den schönsten Anlagen Balis, Übersetzt heißt es: schwimmender Garten, was sich auf den breiten Wassergraben, der diesen Komplex umschließt, bezieht. Vom Glockenturm aus habe ich einen sehr guten Überblick über die Anlage. Aber Vorsicht ist geboten. Die Treppe hoch, ist schmal und sehr steil. Oben hängt ein großer, hohler Holzklotz der bei Festlichkeiten mit einem Knüppel wie ein Gong geschlagen wird.

Auf dem Rundweg kann ich gut um den inneren Gebäudekomplex laufen und den Anblick der langen Reihen von hohen Pagodentürmen im Innenraum auf mich wirken lassen.

Wir sitzen wieder im Bus und Eka erklärt uns, dass wir jetzt zum Mittagessen fahren.

Nach einem köstlichen Mal und frisch gestärkt geht unsere Fahrt weiter zu dem Meerestempel Tanah Lot, der auf einem meerumbrandeten Felsen liegt und dem heranwogenden Ozean trotzt. Der Tempel ist nur bei Ebbe, ohne nass zu werden, zu erreichen. In den eigentlichen Tempel komme ich nicht, ein Gatter verhindert das. Im inneren Hof, diesen dürfen nur Gläubige betreten, reihen sich die mehrstöckigen pagodenähnlichen Schreine auf. Hier gibt es viele schöne Fotomotive.

Nun geht die Fahrt weiter nach Belimbing. Das Hotel präsentiert sich im landestypischen einfachen Bungalowstil und es liegt inmitten von Reisfeldern.

Ich bin, nachdem ich mein „Haus“ bezogen habe, erst einmal eine Runde schwimmen, im hoteleigenen Pool. Der Blick über den Poolrand inmitten von Reisfeldern, war einfach fantastisch. Nach ca einer dreiviertel Stunde bin ich zurück in mein Zimmer/ Haus.

Die Anlage verfügt über 16 Villen. Davon liegt ein Teil in der Hauptanlage, dort befindet sich auch das Restaurant. Der andere Teil der Anlage liegt auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

Ich wohne in einem freistehenden Haus, mit einem großen Schlafzimmer und einem einmaligen Badezimmer. Es gibt keine Duschkabine, sondern eine ganze Duschwand, in deren Mitte befindet sich der Duschkopf und ich kann durch eine Glasscheibe in den angrenzenden Regenwald sehen. Das besondere in diesem Badezimmer ist, dass die Glasscheibe nicht bis zu dem Dach geht, sondern zwischen Glasscheibe und Dach 80 cm offen sind. Es ist ein sehr schönes Gefühl inmitten von Vogelgeschwitscher und Blick auf den Regenwald zu duschen. Während ich duschte bekam ich Besuch von einem Vogel er flog einpaar mal in der Runde und verschwand dann wieder.

Nachdem ich mich frisch gemacht habe, gehe ich zum gemeinsamen Abendessen mit der Gruppe. Alle sind gut drauf und jeder erzählt von den Erlebnissen die er heute hatte. Unser Reiseleiter Eka informiert uns, dass wir im Dorfraum von der einheimischen Bevölkerung erwartet werden. Also los geht es. Nach ca. 100 Meter sahen wir den hellerleuchteten Raum. Dort warteten schon die Tänzer und Tänzerinnen, um ihre balinesische Tänze vorzuführen.

Wir wurden sehr freundlich empfangen und waren erstaunt wie ausdrucksstark schon ganz kleine Mädchen diese Tänze vortragen. Die kunstvollen und farbenprächtigen Kostüme verfehlten ihre Wirkung nicht. Die Veranstaltung wurde von einem Gamelan Orchester begleitet. Zwischendurch musste ich ganz schön aufpassen, um nicht einzunicken bei den Klängen der Instrumente, die gewöhnungsbedürftig sind.

Jetzt ist es kurz vor 23h und ich gehe noch mit Lothar, Udo und Renate einen „Absacker“  trinken. Um 24h und hundemüde liege ich in meinem Bett und schlafe mit den Klängen der Gamelanmusik ein.