Malaga – Antequera und El Torcal

Heute mache ich eine Städtetour.
Malaga – Antequera und El Torcal sind meine Ziele.
Ich fahre auf der Autobahn A – 7 in Richtung Malaga. In Malaga nehme ich die Ausfahrt Cordoba, Granada – Sevilla. Nach ca. 45 km erreiche ich Antequera. Rechts von mir ist ein großer Berg der Pena de los Enamorados, er wird der schlafende Riese genannt, die Einheimischen nennen ihn auch den „schlafenden Indianer“. Der Berg erzählt die Legende einer unmöglichen Liebe. Es heißt, dass zwei Liebenden, ein Christ und eine Araberin, sich auf der Flucht vor ihren Familien von diesem anmutigen Gipfel stürzten, um für ewig vereint zu sein.

In unmittelbarer Nähe von Antequera befinden sich die drei Dolmen. Die Grabanlagen El Romeral, Viera und Menga die ich mir unbedingt ansehen möchte. Begonnen habe ich mit Viera und Menga. Diese Grabanlagen lassen keinen Zweifel daran, dass sich schon in vorgeschichtlichen Zeiten dort ein mystischer Ort befand.

Bevor ich zu den Grabanlagen von Menga und Viera gehe besuche ich noch das Informationszentrum. Dort schaue ich mir eine DVD an wie die Menschen früher diese Anlagen bauten. Das war schon sehr beeindruckend was eine Gemeinschaft zusammen bauen kann, ohne große Gerätschaften.

Als ich in die Grabanlage von Menga eintrat, standen einige Leute in einem mystischen Kreis, auch ich wurde darin aufgenommen. Ein Mann las einen Text in Spanisch vor, was ich zwar nicht verstand, aber es lief mir doch kalt den Rücken runter. Danach besichtige ich die Grabanlage von Viera.

Die dritte Dolme El Romeral liegt etwas abseits von den anderen, ist aber auch interessant zu sehen. In Spanien wird für stattliche Denkmäler kein Eintritt verlangt. Es wird nur registriert welche Nationalität ich habe.

Nachdem ich meine Zeitreise beendet habe, besuche ich die Stadt Antequera. Es gibt hier wunderschöne Bauten und es ist ein Genuss für die Sinne durch die Gassen zu schlendern. Später schaute ich mir noch den Palast de Najera an mit seinen Gartenanlagen. Ist sehr sehenswert und der Treppenaufstieg dorthin trainiert meine Beinmuskulatur ungemein.

Nach einer kurzen Mittagspause um 15.30 h fahre ich nach El Torcal. Diese Karstlandschaft ist unbeschreiblich schön und kaum vorstellbar, man muss sie sich einfach einmal ansehen Sie ist die größte Formation dieser Art und weltweit einzigartig. Ich kam mir vor wie in einer Mondlandschaft, beeindruckend, unwirklich und faszinierend. Bin meinem Reiseveranstalter Schlosser – Reisen sehr dankbar, dass er mir beim buchen meiner Mietwagenrundreise diese Broschüre mit den verschiedenen Routen ausgehändigt hat.

Nach den beeindruckendsten Bildern von El Torcal mache ich mich jetzt wieder auf die Heimreise nach Torrox.

Für die Stadt Malaga ist es jetzt zu spät und ich bin auch ganz schön geschafft.