Malaga, tausend Jahre Geschichte und viele Shops zum Bummeln und Einkaufen

Der Tag erwacht mit mir und das Erste was ich mache, Jalousien auf und wo ist die Sonne? Ja wunderbar, strahlend blauer Himmel, die Sonne lacht und die Vögel zwitschern, so gefällt mir die Costa del Sol wieder. Also, rauf auf die Promenade und hin zum Bäcker, weil ja immer noch lecker.

Weil ich gestern so lange in Antequera war und dann anschließend in El Torcal gewandert bin, war der Tag um, bevor ich noch nach Malaga fahren konnte. Da ich aber Malaga im Kopf habe und das auch sehen will, mache ich das heute gleich als nächstes. Obwohl, die Sonne ist nun schon richtig warm und eigentlich könnte ich mich auch in den Garten des Appartements in Laguna Beach legen und von Malaga träumen. Das werde ich nicht tun, weil Malaga eine tolle, interessante Stadt sein soll.

Von meinem freundlichen Reisebüro habe ich einen Stadtplan von Malaga bekommen. Auf der Rückseite von diesem Plan ist ein Rundgang durch Malaga beschrieben. Es gibt dort eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel: das Geburtshaus von Pablo Picasso und das dazu gehörende Dokumentation- und Ausstellungszentrum. Das Rathaus mit dem besonderen allegorisch-skulpturalen Komplex seiner Hauptfassade, das Puppenhaus-Museeum, die Encanacion-Kathedrale, die maurische Festung Alcazaba und das Gribralfaro-Schloss, den Park von Malaga und und und.

Alles super interessant, deshalb fahr ich nun da erst mal hin. Als Tipp zum parken hat mir Rosi von Schlosser-Reisen gesagt, ist das Parkhaus in dem Kaufhaus El Corte Ingles preiswert und sehr zentral gelegen. Außerdem ist es ein Kaufhaus der besonderen Art. Hier gibt es fast alles zu kaufen, von der Büroklammer bis zum Elefanten.

Die Fahrt über die Autobahn verläuft ruhig und dauert knapp eine Stunde. Die Fahrt von der Autobahn in Richtung Hafen zu dem Kaufhaus verläuft etwas hakelig. Irgendwo bin ich nicht richtig abgebogen und gurke nun etwas orientierungslos durch die Stadt. Der tolle Plan, den ich habe, hilft mir wenig, weil an fast keiner Straßenecke ein Straßenname steht. Ich wage es frage einen Fußgänger nach La Puerto = der Hafen? Sehr freundlich der Mann und wedelt auch sofort wie wild mit den Armen und erklärt mir auf fließendem spanisch wo ich lang fahren soll. Prima, ich habe natürlich nichts verstanden, aber am Anfang hat er ziemlich intensiv nach geradeaus gezeigt. Also erst mal weiter und dann noch mal fragen. Beim nächsten Fußgänger bin ich schlauer und wähle einen jüngeren aus, vielleicht kann der ja englisch. Ich spreche ihn in englisch an und der antwortet in englisch. Juhu, er versteht mich. Nun finde ich auch den Hafen und das Kaufhaus als Parkhaus meiner Wahl. Bevor ich nun mit dem Bummeln anfange will ich erst einmal die Sehenswürdigkeiten besichtigen. Mein Plan zeigt mir, das Park, maurische Festung, Kathedrale und Picasso ziemlich nahe beieinander liegen. Der Weg dahin scheint auch einfach zu sein, entlang der Hauptstrasse.

Was die damals so gebaut haben begeistert mich immer wieder. Auch das malerische Genie des Pablo Picasso lässt mich oft verwundert sein oder auch einige Male schmunzeln, mit der Frage an mich, was will mir der Künstler damit sagen. Egal, alles prima und Kultur pur. Nun aber genug damit, die Altstadt mit vielen kleinen Geschäften wartet auf mich und ist auch ganz nahe dran. Jetzt fällt mir ein, die machen hier um 13:30 Uhr Siesta und erst am Abend wieder auf. Nur gut, dass ich heute mal früher aus dem Bett gekommen bin. Auch gut, dass ich gestern, am Sonntag nicht hier war, denn da wäre alles geschlossen gewesen. Zwischendurch setze ich mich jetz erst mal in eines der vielen Strassencafes und trinke ein Wasser und einen Espresso und schaue mir die Leute an, was ja auch dazu gehört. Noch ein bisschen Bummeln und dann in Richtung El Corte Ingles. Auf dem Weg dort hin sehe ich ein schönes Restaurant. Die Karte an der Außenwand ist auch in Deutsch und liest sich gut. Da ich nun auch schon Hunger habe, nichts wie rein da. Hier gibt es viele mir nicht bekannte Gerichte. Ich wähle Rippchen in Honig gebraten dazu Pommes und vorweg einen Salat.  Die Wahl war lecker und reichlich. So lasse ich mir das mit Malaga gefallen. Nach dem abschließenden Espresso ab in das Kaufhaus. Hier gibt es wirklich fast alles. Die Büroklammer habe ich zwar nicht gesehen, aber den Elefanten, allerdings aus Porzellan. Nach fast einer Stunde durch alle Etagen und Abteilungen reicht es mir und ich fahre wieder in mein Appartement in Torrox Costa. Der Abend ist noch früh, also gehe ich mit der langsam schwächer werdenden Sonne noch ein paar Schritte über die Promenade.