Mein erster Ausritt hoch zu Pferde
Endlich hat es mal geklappt. Wir sind im schönen Andalusien und werden heute das erste Mal, hoch zu Ross, einen Ausritt wagen. Wir hatten dies schon oft geplant, aber meistens passten die Termine von uns mit denen von Heidi nicht zusammen.
Wir sind um 12 h mit Heidi im Cortijo Hidalgo verabredet. Als wir um die Ecke bogen, standen die Pferde schon gesattelt und zum Ausritt bereit da. Mein Pferd, eine schöne braune Stute mit Namen Lara, stand da und schaute mich erwartungsvoll an. Mein erster Gedanke war ist das Pferd aber hoch, wie soll ich da bloß hochkommen? Aber das war gar kein Problem, ich wusste gar nicht wie gelenkig ich doch noch war. Ich fühlte mich gleich wohl und hatte auch Vertrauen zu Lara.
Heidi, auf ihrem großen Hengst, fragte mich, ob ich lieber an der Longe laufen möchte, was ich bejahte, es gab mir einfach ein bisschen mehr Sicherheit.
Lothar, auf seinem Hengst Hercules, war auch schon aufgestiegen und so onnte unser erster Ausritt losgehen.
Heidi ritt voraus, dann kam ich und Lothar ritt hinter mir. Es ging entlang an Orangen und Olivenhainen. Vor uns lag das weite Meer und durch die Sonnenstrahlen glitzerten tausende von kleinen Sternen auf der Oberfläche.
Die Hunde von Heidi begleiteten uns und meldeten sich lautstark, wenn andere Hunde uns entgegen kamen. Lara, meiner schönen Stute, schien dies gar nichts auszumachen, sie trabte friedlich hinter Heidi her.
Unterwegs kamen uns Spaziergänger oder Bauern mit kleinen Schubkarren entgegen. Heidi wurde von allen freundlich begrüßt und ab und zu wurde auch ein kleiner Schnack gehalten. Es war eine ganz ruhige und friedliche Atmosphäre. Die Vögel zwitscherten um die Wette und der Wind blies leise durch mein Haar. Ich fühlte mich absolut wohl auf Lara.
Aber wie alles in Leben geht auch dieser schöne Ausritt einmal zu Ende. Unsere Pferde wurden von Heidi noch versorgt und auf die Koppel gelassen. Hercules schien sich riesig zu freuen wieder mit seinen Freunden zusammen zu sein. Er legte sich zuerst einmal auf den Rücken und wälzte sich im Sand. Heidi, Lothar und ich gingen zum Haus und wurden dort von Antonio und Louis herzlich begrüßt. Antonio hatte schon für uns gekocht. Es gab eine Pfanne voll leckerer Scampi mit Weißbrot. Es war wirklich total lecker. Danach gab es eine gebratene Forelle mit Nüssen und zum Abschluss kleine süße Kuchen mit einem Espresso. Ich war sehr wohl genährt und froh, dass wir den Ausritt vor dem leckeren Essen gemacht hatten. Jetzt würden mir die Pferde nur leidtun, denn ich wog sicher 3 Kilo mehr.
Inge E. aus Friesland
Dieser Spanien-Reisebericht wurde in der Vergangenheit von unseren zufriedenen Spanien-Urlaubern für Sie geschrieben. Den Grund, warum wir Ihnen hier einen „alten“ Reisebericht online gestellt haben finden Sie hier, bei den Berichten im März 2020. Ihnen wünschen wir dabei gute spanische Gefühle und angenehmes Fernweh.