Schlenker in Richtung Valencia

10.10.2019 Donnerstag 5. Tag der Paradores-Rundreise

Nach einem sehr reichhaltigen Frühstück machen wir uns auf den Weg zu unserer nächsten Besichtigung, den Parador de Teruel. Die Landschaft, die uns begleitet, besteht aus sanften Hügeln und großen Agrarflächen, mit Getreideanpflanzungen und Sonnenblumenfeldern.

Heute ist der erste Tag wo dunkle Wolken am Himmel sind und es nur 19 Grad warm ist.

Der Weg vom Parador de Cuenca zum Parador de Teruel führt über die Nationalstraße N-420. Die Nationalstraßen sind zu vergleichen mit unseren Bundesstraßen in Deutschland. Alle Nationalstraßen die wir bis jetzt gefahren sind, waren in einem guten Zustand. Da hier auf dieser Strecke fast keine Dörfer sind, ist diese N – 420 sehr, sehr wenig befahren.

Kurz vor Teruel erwartet uns monomentale Bergmassive, manchen mit rotem, manche mit weißem Tuffstein.

Diese Gegend hier besteht aus vielen Laubbäumen und sattem Grün. Es erinnert uns ein wenig an Deutschland. Allerdings haben wir auf den letzten 1.800 km keine vertrockneten Bäume gesehen.

Der Parador Teruel liegt am Ortsrand von der Stadt Teruel und ist alt und bedingt historisch. Bei unserem dortigen Mittagessen, haben uns am meisten die beiden spanischen Kellner erfreut, das Essen war auch Ordnung und der Kaffee war sehr lecker.

Parador de Teruel

Der jüngere der beiden Kellner war so, wie wir uns einen Kellner in einem 5 Sterne Restaurant vorstellen. Er war freundlich zurückhaltend, aufmerksam, ging auf unsere Wünsche mit einem charmanten Lächeln ein.

Nach dem Essen haben wir uns den Parador de Teruel etwas näher angesehen. Der Aufenthaltsraum für Gäste, direkt neben der Rezeption, gleicht einer Altgut-Sammelstelle für Wohnzimmersessel. Der dort intensive – modrige Geruch passt zu der Einrichtung. Auf den Fluren zu den Gästezimmern, roch es stark nach Desinfektionsmittel. Wir haben fast alle Paradores auf dem Festland in Spanien besucht und waren immer von dem, was wir dort gesehen haben, begeistert. Dieser Parador ist wirklich einzigartig anders.  

Jetzt geht die Fahrt weiter zu dem Parador de Alarcon. Ein Teil der Strecke fahren wir wieder Richtung Cuenca durch die sehr schöne bewaldete Berglandschaft, bis wir Richtung Utiel abbiegen zu dem Parador Alarcon. Circa 150 km vor dem nächsten Besuchs Parador de Alarcon, sind auf unserer Fahrt durch die Region La Mancha rechts und links an der Straße viele Weinreben Anpflanzungen. Bei unserer Fahrt in Richtung Utiel, sehen wir überall auf den Bergen und Hügeln sehr viel Kiefer und Mischwald.

Richtung Parador de Alarcon sind viele Ackerflächen und Waldbereiche. Der Parador de Alarcon ist eine sehr beeindruckende maurische Burg aus dem 8. Jahrhundert die oberhalb des historischen Dorfes Alarcon thront. Kostenlose Parkplätze sind direkt bei der Burg ausreichend vorhanden.

Parador de Alarcon

Das Restaurant und die Bar/Café waren dem Stil der Rittersburg charmant angepasst. Von der Burg haben wir einen wunderbaren Ausblick über die Umgebung in alle Himmelsrichtungen.

Parador de Alarcon mit Radler

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Gefahrene Kilometer von Sonntag den 06.10. – Donnerstag 10.10. = 2103 km

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Weiter geht es zu unserem nächsten Übernachtungs Parador, den Parador de Albacete. Die Anfahrt zu diesem Parador war total entspannt, weil der Parador  de Albacete im Flachland liegt und die Straße dahin sehr gut zu befahren ist. Der Parador de Albacete ist zwar genau das Gegenteil von den Burgen und Palästen in denen wir bis jetzt gewohnt haben, dennoch hat auch er seinen eigenen Charme. Das Gebäude ist im Quadrat gebaut und hat in dem großen  Innenhof eine sehr gepflegte Grünanlage. Auch ist die Höhe des Gebäudes, mit einer Oberetage sehr gering. Somit passt sich der Parador de Albacete der Umgebung und der Region La Mancha an.

Parador de Albacete

Unser Zimmer war angenehm großräumig mit eigener Terrasse. Das Abendessen in dem Speisesaal des  Parador de Albacete war ausgesprochen schmackhaft. Als Vorspeise hatten wir einen Tomatensalat und eine grüne Gemüsesuppe aus der Region La Mancha. Beides schmeckte lecker. Die Hauptspeisen waren auch hier wieder die  Höhepunkte des Abends. Unsere Auswahl aus den 20 Angeboten Speisen viel auf den Iberico Schinken aus der Extremadura, von Schweinen die mit Eicheln gefüttert wurden. Das war extrem lecker. Das zweite Gericht, Schulter vom Manchego Lamm auf Kartoffeln, mit Gemüse war ein kulinarischer Donnerschlag. Die Schulter des Lamms war sehr zart und geschmacklich sehr angenehm. Zum Ausklang des Menüs haben wir uns ein Zitronensorbet auf Fruchtspiegel geteilt.

Das war der fünfte Tag unserer Paradores-Rundreise. Die folgenden Rundreisetage veröffentlichen wir am nächsten Samstag.

An diesen Terminen, werden die Reiseberichte zu den einzelnen Rundreisetagen veröffentlicht: 21.11.20, 28.11.20, 05.12.20, 12.12.20, 19.12.20, 26.12.20, 27.12.20